Das Lied von der glücklichen Zukunft
Das Lied von der glücklichen Zukunft
(Melodie EG 229: Kommt mit Gaben und Lobgesang)
1. Freudenjubel und Festtagsglanz,
Lieder, Reigen und Lichtertanz!
Wo noch gestern das Glück bedroht,
bringt Gott heute das Recht ins Lot,
wehrt der Macht, die nur böse lacht
und ins Unglück zieht. Ich weiß, dass Gott sieht!
2. Menschenfreundlich und himmelsnah
ist mit einem Mal Zukunft da.
Wo den Geist aus Gott ich erahnt,
ist für mich neuer Weg geplant.
Schritt für Schritt geht die Hoffnung mit
Dass die Grenze fällt hin zu Gottes Zelt.
3. Machtgier und finstrer Herrschaftswahn
lockt die Menschen auf schiefe Bahn.
Wer sich ihnen entgegenstellt,
schafft man rücksichtslos aus der Welt.
Widerstand, Kraft aus Gottes Hand
wendet schnell das Blatt. Gott das Sagen hat.
4. Wo man über mich Urteil fällt,
hält Gott mich drinnen im Spiel der Welt.
Macht mich stark, dass das Leben blüht.
Neu die Hoffnung auf Bess‘rung glüht,
lenkt den Schritt, Gott geht selber mit
schenkt mir festen Grund, macht die Zukunft bunt.
5. Esther spinnt ihre Fäden klug,
weiß, wer sie bisher durchs Leben trug.
Offen legt sie den finstren Plan,
ehe der Feind ersten Mord getan,
stellt ihn bloß, wendet böses Los,
rät, was allen nützt, weil Gott selber schützt.
6. Hat der Böse mein Los bestimmt,
dass es all meine Hoffnung nimmt.
Ich fand längst für mich bessres Ziel,
weiß ich doch, wie es Gott gefiel.
stärkt den Schritt und geht selber mit.
Weit mach ich bekannt, wo ich Rettung fand.
7. Purim hält die Erinn’rung wach,
wie Gott selber ein schützend‘ Dach
jenen bot, die der Feind bedroht
und den Ausweg wies aus dem Tod.
Feiert froh diese Tage so,
dass man weithin hört, wie Schalom Gott schwört.
8. Dennoch ist da kein Happy end,
wenn der Sieg nur das Töten kennt.
Singt die Lieder des Friedens laut,
dass der Feind uns am Ende traut.
Leben siegt. Und die Hoffnung fliegt
tief in unsre Welt. Gott ist’s, der uns hält.
(Text: Traugott Schächtele – August 2024)