Auch nach dem Ende der Corona-Krise sollte es online-Gottesdienste geben!

15.04.2020

Meines Erachtens wäre es durchaus wünschenswert, die aufs Ganze gesehen überwältigend positiven Erfahrungen mit den live gestreamten und online abrufbaren Gottesdiensten nicht als ein vorübergehendes Phänomen zu betrachten. Auch wenn sicher deshalb keine Kirchen verkauft werden müssen, sollten ausreichend Bemühungen angestrengt oder unterstützt werden, online-Gottesdienste als Chance zu betrachten, die auch nach einem erfolgreichen Exit aus dem Shutdown weiter genutzt werden muss. Insofern hätte sich die gegenwärtige Krise dann als Katalysator erwiesen, der eine im Grundsatz schon angedachte Entwicklung in relativ kurzer Zeit zur „Serienreife“ gebracht hat. Dies gilt durchaus auch für andere positive Erfahrungen, die in dieser Krise gemacht werden konnten (vor allem auch die jetzt vielfach Videokonferenzen, Homeoffice-Erfahrungen etc.) – aber all das wäre am Ende immerhin auch ein nachhaltig wirksamer Krisengewinn!

https://schaechtele.net/texte/2020/brauchen-wir-nach-der-krise-unsere-kirchen-noch

Traugott Schächtele
Twitter: @tschaechtele
Zeitgenosse, Pfarrer, Prälat, Ehemann, Vater von 5 erwachsenen Kindern, liest und schreibt gern.