WAS SIND DENN GUTE WERKE?
PREDIGT ZU FRAGE 91 DES HEIDELBERGER KATECHISMUS
AM SONNTAG, DEN 11. AUGUST 2013
IN DER MELANCHTHONKIRCHE IN MANNHEIM

11.08.2013
Teil 1

Heute geht’s um die guten Werke, liebe Gemeinde. Und ihre Predigtreihe zum Heidelberger Katechismus gibt mir Gelegenheit, endlich deren guten Ruf wieder herzustellen. Eine Ehrrettung der guten Werke will ich also heute versuchen. Aber es wird ihnen einiges an theologischem Nachdenken zumuten und abverlangen. Und sie einigen Predigtschweiß kosten. Aber billiger ist Theologie halt nicht zu haben!

Gut, dass wir dabei immer wieder biblische Texte auf unserer Seite haben. Einen solchen Text, der uns zum Handeln aus dem Geist Gottes und nach seinem Gebot auffordert, finden wir in der Bergpredigt. Aus Matthäus 5 hören wir die Verse 17-20:

17Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Iota vom Gesetz, bis es alles geschieht. 19Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. 20Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Teil 2

Sie wissen alle: Die guten Werke haben es schwer im Protestantismus. Sie werden argwöhnisch beäugt. Ja, sie sind geradezu verpönt. Und das schon seit Langem. Da wird allenthalben und tagtäglich beklagt, dass die Welt immer schlechter wird. Dass vor allem die Menschen immer egoistischer werden. Egal, welches Magazin man aufschlägt. Egal, wo wir uns in die allabendliche Talkshow-Flut stürzen. Die Botschaften ähneln sich: Die Menschen denken nur noch an sich. Da genügt schon der Blick auf die aktuelle Ausgabe der ZEIT: Ich. Ich. Ich. ist da auf der ersten Seite groß zu lesen. Die Helden des Alltags, die Menschen, die gute Werke vollbringen, sie werden immer weniger.

Und der Protestantismus? Der schaltet auf stur und auf Rot. Nein, auf gute Werke kommt’s am Ende doch gar nicht an, so hat man uns das beigebracht seit den Tagen unserer Kindheit. Und da frage ich mich schon: Tragen wir Evangelischen also geradezu bei zu der Misere? Sind wir womöglich mit daran schuld, dass die Welt anscheinend immer schlechter wird und es an guten Werken mangelt?

Eine schöne Beschreibung dessen, was für uns Evangelische typisch ist, finden wir in einem der Lieder von Martin Luther.

EG 341,2+3

Teil 3

Um den Heidelberger Katechismus geht es ja in den Predigten dieser Sommerpredigtreihe. Aus Anlass seines 450. Geburtstages. Mir wurde die Frage 91 als Grundlage für diese Predigt vorgeschlagen. Auf der Vorderseite des Blattes, das ich ihnen habe austeilen lassen, finden sie die Frage in der Originaldarstellung aus dem Jahre 1663. Auf der Rückseite habe ich sie noch einmal in heutiger Sprache wiedergegeben. Dort heißt es also:

WAS SIND DENN GUTE WERKE?

ALLEIN SOLCHE, DIE AUS WAHREM GLAUBEN

NACH DEM GESETZ GOTTES, IHM ZUR EHRE GESCHEHEN, UND NICHT SOLCHE, DIE AUF UNSER GUTDÜNKEN ODER AUF MENSCHENGEBOTE GEGRÜNDET SIND.


Bevor ich mich dieser Frage Nr. 91 und der dazugehörigen Antwort zuwende, erst noch ein paar Überlegungen zur Gattung Katechismus überhaupt.

Was ist ein Katechismus? Ein Katechismus hält fest, was ein Mensch für seinen Glauben wissen muss. Katechismen gab es viele. Vor allem, wenn es darum geht, eine neue Sicht des Glaubens darzustellen, haben die Theologen gerne die Form des Katechismus gewählt. Deshalb ist auch die Entstehung der Reformation von zahlreichen neuen Katechismen begleitet. Allein im Raum Straßburg entstehen zwischen 1527 und 1538 zehn Katechismen, die wir bis heute noch kennen.

Es gibt aber auch Katechismen, die weitaus älter sind. Und es gibt sie nicht nur im Protestantismus. Die römisch-katholische Kirche hat auch eine ganze Reihe von Katechismen hervorgebracht. Sie hat sogar einen Weltkatechismus.

Im evangelischen Bereich haben sich aber nur wenige Katechismen wirklich durchgesetzt. U.a. der sogenannte Kleine Katechismus von Martin Luther. Und eben der Heidelberger Katechismus. Indem Katechismen den Glauben in knapper Form zusammenfassen, entwerfen sie so etwas wie eine geistliche Notration. Eine Notration, die ausreichen muss im Leben und im Sterben. Denn auf die Frage, was unser einziger Trost ist im Leben und im Sterben, antwortet gleich die erste Frage des Heidelberger Katechismus. Darüber hat ja Dekan Hartmann im ersten Gottesdienst dieser Reihe gepredigt.

Viele der Katechismen sind so aufgebaut, dass sie sich mit fünf zentralen Texten des Glaubens bzw. der christlichen Tradition befassen. Mit Taufe und Abendmahl, mit dem Glaubensbekenntnis und den Zehn Geboten sowie mit dem Vaterunser. Luther macht das in seinem Katechismus so. Und eben auch der Heidelberger Katechismus.

Der Heidelberger Katechismus ist ein Menschenleben jünger als der Luthers. Kurfürst Friedrich III., der den Heidelberger Katechismus in Auftrag gegeben hat, wollte vor allem die Jugend in Sachen des Glaubens lehren. Er wollte aber auch einen Streit schlichten, den zwischen Lutheranern und Reformierten. Luther ging es die Weitergabe elementarer theologischer Grundpositionen. Dem Heidelberger Katechismus geht’s eigentlich noch um mehr. Ihm geht’s um die Weitergabe von Theologie überhaupt. Ihm geht’s um Zusammenhänge. Der Heidelberger Katechismus will trösten und stärken.

Darum hat er die fünf Themen nicht einfach aufgelistet. Sondern er hat sie in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht. Vermutlich haben’s Ihnen diejenigen, die in dieser Reihe gepredigt haben, schon erzählt. Aber durch Wiederholung prägt sich manches ja besser ein. Dazu gleich noch mehr.

Im Jahre 1559 stirbt der Kurfürst Ottheinrich, ein Anhänger der Reformation Martin Luthers. Sein Nachfolger Friedrich III. tendiert eher zum reformierten Glauben, also zu dem Flügel der Reformation, der in der Schweiz seinen Ursprung hat.

Aus ganz Europa holt er Theologieprofessoren, die ähnlich denken wie er, nach Heidelberg an die Universität. Einem von ihnen, Zacharias Ursinus, aus Breslau stammend, gibt er den Auftrag, den neuen Glauben in knappe Worte zu fassen. In deutscher Sprache. Er kommt nicht zufällig auf diesen Zacharias Ursinus. Der hatte nämlich schon zwei lateinische Katechismen veröffentlicht.

Dieser Zacharias Ursinus, der Hauptverfasser des Heidelberger Katechismus, hat den Katechismus in drei Teile eingeteilt. Im ersten Teil geht es um das Elend des Menschen vor Gott. Im zweiten Teil aber beschreibt er den Ausweg aus dieser schwierigen Situation. Die Überschrift lautet: Von des Menschen Erlösung. In diesem Teil erläutert er das Glaubensbekenntnis, die Taufe und das Abendmahl.

Es folgt aber noch ein dritter Teil, meiner Ansicht nach der schönste. Da geht es nämlich um die Dankbarkeit. Besser gesagt, da geht es darum, wie ich neu und besser leben kann. Jetzt erklärt der Katechismus die Zehn Gebote und das Vaterunser. Gebot und Gebet, das sind die beiden Wege, um mein Leben so auszurichten, wie Gott es haben will. Er nimmt vorweg, was Dietrich Bonhoeffer in die Worte gefasst hat: „Unser Christsein wird heute nur in zweierlei bestehen: im Beten und im Tun des Gerechten unter den Menschen.”

Damit befinden wir uns mitten im Thema dieser Frage 91. Denn der Erklärung der Zehn Gebote gehen im Heidelberger Katechismus ein paar grundsätzliche Überlegungen voraus. Ihr Thema ist das Verhältnis des alten und des neuen Menschen. Und der neue Mensch, genauer gesagt der im Glauben erneuerte Mensch, ist der, der diese guten Werke vollbringt, um die es heute gehen soll.

Bevor ich mich nun aber weiter diesen guten Werken zuwende, singen wir wieder. Ein Lied, das wie in einem kleinen Katechismus in knapper Form unserer Glauben in Worte fasst. Und weil wir mit diesem Lied auch unseren Glauben bekennen, singen wir im Stehen.

EG 184,1-5: Wir glauben Gott im höchsten Thron

Teil 4

Die Dankbarkeit dafür, dass wir neue Menschen werden können, sie befähigt uns zu guten Werken. Wenn ich mir vorstelle, ich würde in der Innenstadt verschiedene Menschen fragen, was gute Werke sind, welche Antworten würde ich wohl bekommen.

Gute Werke, das sind Werke, die etwas Gutes bewirken. Das sind Handlungen, die nicht auf Kosten anderer geschehen. Das sind Taten, die nicht nur das eigene Wohlergehen, den eigenen Vorteil im Blick haben. Gute Werke, das sind Werke, dazu beitragen, dass irgend etwas in der Welt irgendwie besser wird.

Mit anderen Worten, die meisten Antworten würden beim Ergebnis der Tat ansetzen. Gut ist, was Gutes bewirkt.

Vielleicht würden einige Antworten auch bei der guten Absicht einsetzen. Gute Werke, die vollbringt jemand, der Gutes im Sinn hat. Schon allein die gute Absicht macht eine Tat gut.

Nach dem Erfolg und der guten Absicht gibt es eine dritte Kategorie. Werke können auch gut sein, wenn sie einem guten Prinzip entspringen. Ich habe ihnen den Kategorischen Imperativ von Immanuel Kant auf der Rückseite des Blattes abgedruckt: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Der Mensch wird also aufgefordert, sein Leben nach einem Gesetz auszurichten, dass für alle gleichermaßen gelten könnte. Was für mich gut ist, muss also für alle gut sein.

Ähnliches finden wir in der Goldenen Regel. Es gibt sie in vielen Religionen. Wir finden sie auch in der Bibel. Sie lautet: Was die Menschen euch an Gutem antun sollen, das tut ihnen auch an.

Das bedeutet: Gut ist eine Tat, wenn sie den Grundlagen einer menschenfreundlichen Ethik entspricht. Eigentlich ganz einleuchtend.

Der Heidelberger Katechismus meint mit guten Werken noch einmal etwas anderes. Bevor wir dazukommen, wieder ein Lied

EG 196,2+4

Teil 5

Gut ist ein Werk – so habe ich eben gesagt - , wenn die handelnde Person gut ist oder es zumindest gut meint. Oder wenn etwas Gutes dabei herauskommt.

Der Heidelberger Katechismus sieht das völlig anders. Ein gutes Werk geschieht „aus wahrem Glauben nach dem Gesetz Gottes, ihm zur Ehre“. Nicht gut sind Werke, „die auf unser Gutdünken oder auf Menschengebote gegründet“ sind. Mit anderen Worten, auf unser eigenes Bemühen um gute Werke kommt es gar nicht an. Gut ist ein Werk, wenn es dem entspricht, was wir nach Gottes Willen tun sollen. Ein solches Werk kann nur aus dem Glauben an diesen Gott heraus entspringen.

Der Heidelberger Katechismus steht hier nicht allein. Ähnliches lesen wir auch im Augsburger Bekenntnis. Auch hier habe ich ihnen zwei Texte abgedruckt. Es gibt demnach zwei Arten von guten Werken. Solche, die unserem eigenen Bemühen entspringen. Und solche, die eine Frucht unseres Glaubens und unserer Dankbarkeit sind.

Gerade hier möchte ich doch etwas Einspruch erheben. Ich finde, wir sollten die guten Werke, die Menschen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Gaben und mit dem Maß ihrer Einsicht in den Einsatz für mehr Gerechtigkeit vollbringen, erst einmal ernst nehmen. Und sie auch würdigen.

Die Sorge der Reformatoren – auch die Sorge der Verfasser des Heidelberger Katechismus – war ja die: Wenn unsere Rettung allein aus Gnaden geschieht oder anders ausgedrückt: Wenn wir nur durch den Glauben gerecht werden, dann dürfen die guten Werke keine Rolle spielen. Sie sind eben nur eine Folge, eine Frucht unseres Glaubens. Sie geschehen aus Dankbarkeit. Nicht, um uns vor Gott ins Recht zu setzen.

Ob Gott solche Unterscheidungen versteht? Ob Gott sie gut findet? Wenn jemand etwas Gutes bewirkt. Wenn jemand Frieden stiftet. Wenn jemand sein Leben riskiert und sich schützend vor einen Menschen stellt, der bedroht wird, dann ist das doch kein Versuch, sich eigenmächtig vor Gott ins Recht zu setzen. Für mich ist das eher der Beweis eines Glaubens, einer tiefen Grundüberzeugung, die ja auch unserem Schöpfungsnaturell entspricht. Die Gott doch auch in jeden Menschen hineingelegt hat.

Wenn wir immer die richtige Reihenfolge einfordern: erst der Glaube, dann das gute Werk als Frucht des Glaubens, dann bringen wir eine wechselseitige Abhängigkeit, einen unauflösbaren Zusammenhang, in eine zeitliche Abfolge. Tatsächlich sind Glaube und Werke unentwirrbar ineinander verwoben. Sie gehören zueinander wie die zwei Seiten einer Medaille.

Aus Gottes Gebot folgt das gute Werk. Oder eben: Durch das gute Werk wird Gottes Gebot in mir gestärkt und öffentlich gemacht. Deshalb gehören auch in der Verkündigung Wort und Tat zusammen. Darum habe ich ihnen auch noch einen kleinen Ausschnitt aus unserer Grundordnung abgedruckt. „In der Gemeinschaft der gesamten Christenheit bezeugt die Evangelische Landeskirche in Baden das Evangelium allen Menschen dadurch, dass sie das Wort Gottes verkündigt, die Sakramente verwaltet und mit der Tat der Liebe dient.“

Verkündigung, Stärkung durch die Sakramente und Dienst am Nächsten gehören untrennbar zusammen. Sie allen sind Zeugnis. Das Augsburger Bekenntnis nennt in Artikel 7 nur die Verkündigung und die Sakramentsspendung. Wo dies beides geschieht, da – so heißt es – da ist Kirche. Der Dienst am Nächsten kommt an dieser Stelle nicht vor.

Gut, dass wir hier dazugelernt haben, Gut, dass Diakonie nicht nur eine Zutat des Glaubens ist, sondern eine spezifische Weise, Gott in der Welt im Gespräch zu halten. Oder neu in den Blick zu rücken. In ihrer Diakoniekirche nimmt diese Sicht sichtbar Gestalt an. Oder in Amalie, der neu gegründeten Beratungsstelle für Frauen, die in der Prostitution geraten sind. Wer eines dieser Angebote für sich nutzt, wird nicht zuerst fragen, ob es hier um eine falschverstandene gute Tat geht. Hauptsache, diese Menschen spüren, dass es um sie geht. Und darum, dass sie Hilfe erfahren.

Insofern hat der Heidelberger Katechismus mit seiner Antwort gewiss nicht Unrecht. Aber diese Antwort bedarf aus heutiger Sicht gewissermaßen der Präzisierung. Der Auslegung. Vielleicht auch der Ergänzung. Wie die biblischen Texte ja auch. Deshalb predigen wir ja. Nicht um das Gesetz aufzulösen. Nicht um ein Iota davon wegzunehmen. Sondern um ihm seinen Sinn zu geben. Und es in rechter Weise ins Leben zu ziehen.

Ich möchte ihnen heute Morgen also ausdrücklich Mut machen zu guten Werken. Als Frucht des Glaubens. Und als Möglichkeit, diesen Glauben öffentlich zu machen. Und andere zu ihm zu verlocken.

Mehr möchte ich nicht. Aber wenn Gottes Geist mir davon etwas hat gelingen lässt, ist das schon mehr als genug. Amen.

Lied A 77 856: Liebe ist nicht nur ein Wort

Fürbitten

Ohne gute Werke wäre diese Welt ärmer, Gott. Darum bringen wir all die Menschen vor dich, die nicht zufrieden sind mit dem Augenschein und die mit ihrem Handeln zu einer besseren Zukunft beitragen wollen.

Für alle bitten wir dich, die mit ihren guten Werken dieser Welt ein anderes Gesicht verleihen. Die ihre Kräfte aufopfern, um der Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen, oft ohne dass ihre Mitmenschen es wahrnehmen. Die für einen guten Geist sorgen, der andere zum Handeln ermutigt. Die sich um die Sorgen derer kümmern, die sonst übersehen und überhört werden.

Stärke ihren langen Atem und ihr Durchhaltevermögen und lass nicht verborgen bleiben, was wir ihnen verdanken. – Wir rufen zu dir:

Alle: Kyrie eleison!
Für alle bitten wir dich, die sich übernehmen mit guten Werken. Die nur tun, was ihnen Anerkennung einbringt. Die anderen nur zu dem Zweck beistehen, sich selber in eine bessere Position zu bringen. Die sich gottgleich gebärden und ins Recht setzten, ohne im Blick zu haben, was ihren Mitmenschen guttut.

Halte in ihnen die Einsicht wach, dass nicht unsere guten Werke es sind, die uns zu einem guten Menschen machen und hilf ihnen dazu, zu erkennen was sie anderen und dir, Gott, verdanken. - Wir rufen zu dir:

Alle: Kyrie eleison!

Für alle lasst uns bitten, die mit ihren guten Werken an Grenzen geraten oder sogar scheitern. Die einem Menschen zu seinem Recht verhelfen wollen und gegen den Zynismus der Macht keine Chance haben. Die einen anderen Menschen aufopferungsvoll pflegen und der Krankheit keinen Einhalt gebieten können. Die um eine Beziehung kämpfen und am Ende mit leeren Händen dastehen.

Lass nicht vergeblich sein, wofür diese Menschen gekämpft haben, damit sie den Glauben nicht verlieren, dass du das Gute willst – und dass am Ende nur das Gute Bestand hat. - Wir rufen zu dir:

Alle: Kyrie eleison!

Du tust gute Werke an uns, Gott. Auch in dem, worum wir bitten mit den vertrauten Worten der sieben Bitten, die Jesus uns beten gelehrt hat:

Vaterunser

Traugott Schächtele
Twitter: @tschaechtele
Zeitgenosse, Pfarrer, Prälat, Ehemann, Vater von 5 erwachsenen Kindern, liest und schreibt gern.