Das Lied von der Verwandlung zum Guten
(Melodie EG 328: Dir, dir, o Höchster, will ich singen)
Du schufst die Erde, gabst das Leben.
Ein schöner Garten war die ganze Welt.
Den Auftrag hast du uns gegeben,
stets zu bewahr’n, was unter Himmelszelt
an deinen guten Schöpfergaben blüht -
als Zeichen deiner Liebe, deiner Güt!
Es muss dir sehr zu Herzen gehen,
zu sehen, wie die Schöpfung seufzt und stöhnt.
Vor aller Augen ist zu sehen,
wie sehr wir uns an böse Tat gewöhnt,
die nicht bewahrt, stattdessen mehr zerstört,
und deinen guten Geist doch nur empört.
Du heilst, was wir mit Macht verdorben.
Lässt deine Schöpfung nochmals schön erblühn.
Was nicht mehr gut, wird neu erworben.
Das neue Leben macht uns frei und kühn.
Die Schöpfung war nicht einst am Anfang nur.
zeigt sich in Mensch und Umwelt und Natur.
Neu lässt du Zukunft uns gewinnen,
schaffst Recht, wo sich das Unrecht eingenist‘.
Tyrannenherrschaft muss zerrinnen,
weil nur du selber Herr der Herren bist.
Die schwach sind, stellst du aufrecht vor dich hin.
Wo sie verlor’n, da bist du ihr Gewinn.
Die Welt lobt Gott in ihrer Mitte!
Des Menschen Handeln kehrt zum Bessren um.
Voll Glauben setz ich meine Schritte
und reiß mein Lebens-Ruder froh herum.
Die Wahrheit über mich und alle Welt -
sie lässt mich leben. Gottes Liebe hält!
Text: Traugott Schächtele – August 2023