Glaubensbekenntnis aus dem Gottesdienst zu Johannes 4,5-14
Ich glaube an Gott,
der aus dem nichts Leben hervorruft,
der war, ehe alles gewesen ist,
und der ist, wenn nichts anderes mehr sein wird.
Himmel und Erde hält Gott zusammen.
Wo immer ich bin, bin ich ihm nah!
Das Wasser macht er zum Bild seiner Lebendigkeit
und in der Luft lässt er uns seinen Geisthauch entdecken.
Licht ist Gott von allem Anfang
und ans Licht bringt er, was das Leben hindert.
Im Dunkel will Gott uns nicht lassen!
Ich glaube an Gott,
der wurde, wie ich bin und doch immer ganz anders sein wird als alles, was mich sonst umgibt
und der alles in sich einschließend, was mein Leben ausmacht.
Göttlich ist er und zugleich auch menschlich,
bis an die Grenzen dessen, was wahres Menschsein ausmacht.
Aus menschlichem Antlitz leuchtet Gottes Gegenwart hervor.
Uns gegenüber ist er und doch mittendrin in allem, was lebt.
Er bleibt nicht außen vor, mischt sich ein in unsre Welt
und ist sich nicht zu schade, auf uns Menschen zu setzen,
um diese Welt besser und gerechter zu machen.
Alle hinderlichen Grenzen setzt er außer Kraft,
selbst der Grenze des Todes, der er am Ende den Garaus macht.
In dem, der ihm gleich ist, lässt er das Leben triumphieren über alle Mächte des Bösen und des Todes.
Ohne uns Menschen will Gott nicht sein!
Ich glaube an Gott,
der sich selbst nicht genug ist,
der Begegnung will,
nicht zwischen oben und unten,
sondern von gleich zu gleich.
Er führt zusammen und spaltet nicht.
Sie ist er. Und er ist sie.
Und nichts entspringt Gottes Willen,
was die einen über die anderen erhebt.
Allem Ungeist tritt er entgegen
und wehrt dem bösen Spiel unsägliche Mächte.
Alles lässt er erfüllt sein
von seinem Geist des Lebens für alle Zeit.
Geistlos Gott sein ist Gottes Sache nicht!
Amen.