Ansprache
in der eröffnenden Andacht
anlässlich der Tagung der Bezirkssynode
am 15. November 2002
15.11.2002
Lesung: 1. Korinther 4,1-5 (Pfarrer Suanda)
Liebe Schwestern und Brüder!
Als wir im Bezirkkirchenrat den Termin für diese heutige Tagung der Bezirkssynode vereinbart haben, war das Jahr noch ganz jung. Inzwischen liegt es zu beinahe elf Zwölftel hinter uns. Und noch vor dem Wechsel des Kalenderjahres geht in gut zwei Wochen das Kirchenjahr zu Ende. Der kommende Sonntag ist in der Zählung der Sonntage bereits der zweitletzte Sonntag im Kirchenjahr. Es ist zugleich der Volkstrauertag, dem eine Woche später dann der Ewigkeitssonntag folgt.
Die letzten Sonntag des Kirchenjahres sind thematisch immer von den Themen bestimmt, die sich mit den Bilanzen des Lebens befassen. Dass wir nun gerade mitten in dieser Phase des Kirchenjahres den Haushalt beraten und beschließen, ist eigentlich keine programmatische Terminwahl gewesen. Der heutige Haushalt ist auch unter schwierigeren Rahmenbedingungen keineswegs die Schlussbilanz der evangelischen Kirche im Großraum Freiburg. Womöglich aber doch die Schlussbilanz für den Kirchenbezirk im jetzigen Zuschnitt. Dann wäre die Terminwahl am Ende doch gar nicht so falsch. In der Tagesordnung werden wir nachher unter Tagesordnungs-Punkt 6 dazu noch Genaueres hören.
Zurück zu den Sonntagen des Kirchenjahres. Es geht an diesen letzten Sonntagen tatsächlich um die Frage nach den sogenannten letzten Dingen. Es geht um den Tod und um die Erwartung der kommenden Welt Gottes. Es geht darum, der Menschen zu gedenken, die wir verloren haben. An die Toten de beiden großen Kriege des letzten Jahrhunderts - und hoffentlich auch an die Toten in den vielen anderen Kriegen! - denken wir am Volkstrauertag. An die Menschen, die wir in den letzten zwölf Monaten verloren haben, am Ewigkeitssonntag, der deswegen auch immer wieder als Totensonntag bezeichnet wird.
Zu den bilanzierenden Themen am Ende des Kirchenjahres gehört aber auch immer die sonst gerne verdrängte Rede vom Gericht, der großen Bilanz am Ende des Lebens und am Ende der Zeiten. Das Gericht ist kein Lieblingsthema der Theologen. Meist wird dieses Thema einigen Splittergruppen an den Rändern überlassen, die die Werbung für ihr Verständnis der christlichen Glaubens mit wüsten Drohungen für den Fall der Ablehnung verbinden. So wird das Gerichtsthema als Druckmittel missbraucht.
Dennoch habe ich beim Blick auf den Predigttext des kommenden Sonntages aus 2. Korinther 5 und beim Lesen der heutigen Tageslesung aus Offenbarung 22 markante Sätze entdeckt, die nicht spurlos an mit vorübergegangen sind. Und die mich am Ende auch zur Auswahl jenes Textes geführt haben, den wir eben als Lesung von Pfarrer Suanda gehört haben.
Im Predigttext für den kommenden Sonntag heißt es – und dieser Vers ist auch der Wochenspruch für die kommende Woche:
Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat, es sei gut oder böse.
Und in der heutigen Tageslese aus Offenbarung 22 steht in ganz ähnlichen Worten:
Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.
Verwundert reibe ich mir die Augen. Vom Gericht Christi, das uns entlohnt nach dem, was wir getan haben, lese ich da. Von einem Lohn, der sich orientiert an meinen Werken. Steht diese Aussage nicht in deutlicher Spannung mit dem zentralen Anliegen Martin Luthers? Ist die Gerechtigkeit aus Werken ein Stück vorschnell und leichtfertig ausgeblendetes theologisches Erbe? Machen wir es uns zu leicht, wenn wir gut protestantisch daran erinnern, dass der Mensch vor Gott gerecht nur wird nicht durch des Gesetzes Werke, sondern allein aus Glauben. Ich wäre sehr gespannt zu wissen, wie die Predigerinnen und Prediger des kommenden Sonntages mit dieser Frage umgehen werden. Und wir Theologen sind ja hochgeübt darin, mit großartigen Worten Gräben, die sich auftun zu überbrücken.
Ich will die Predigt von übermorgen gar nicht vorwegnehmen, aber doch das aus meiner Sicht Zentrale festhalten.
Zunächst: Die eben beschriebene Spannung zwischen der Gerechtigkeit aus Glauben und dem Gericht nach den Werken besteht tatsächlich und zurecht. Und sie darf keineswegs vorschnell harmonisiert und aus der Welt geschafft werden. Die Frage danach, ob es irgendwann einmal ein Forum, sagen wir ruhig: ein Gericht geben wird, das auch unsere Werke in den Blick rückt, stellt sich mit der größten Dringlichkeit aus der Sicht der Opfer. Wenn Gott gerecht ist, dann kann es doch gar nicht sein, dass die Urheber des Bösen mit dem Tod jeglicher Verantwortung entzogen sind, weil der Tod eben alle gleich macht. Der Glaube daran, dass Gott gerecht ist, fordert mit logischer Konsequenz, dass uns unsere Taten nachfolgen und nicht einfach dem Vergessen anheimfallen.
Der Tod schützt zwar – verkürzt gesagt –vor irdischer Verantwortungsübernahme. Bewahrt vor dem Urteil der irdischen Gerichte. Aber er macht mitnichten gleich-gültig, was gut oder schlecht war in einem Menschenleben,
Ihrer tiefsten Absicht nach ist diese Aussage tröstlicher Natur. Sie ist gewissermaßen Teil unserer Auferstehungshoffnung. Wenn wir im Glaubensbekenntnis die Auferstehung der Toten bekennen, nach der ursprünglichen Formulierung sogar die Auferstehung des Fleisches, dann meint das doch: Auferstehung verwandelt, aber sie macht nicht ungeschehen. Unsere Lebensgeschichten werden zurechtgebracht, aber nicht geschönt. Unser Leben behält seine Einzigartigkeit über den Tod hinaus. Es wird nicht gelöscht, es ändert sich die Perspektive.
Und genau dies ist das andere, worauf ich hinweisen möchte. Die tragfähige Brücke über die Spannung, von der ich gesprochen habe. Es ist die Ausdruck richten, die Rede vom Gericht, die uns auf theologische Abwege bringt. Gottes Richten hat nichts zu tun mit dem, was wir aus eigener Erfahrung damit verbinden. Es werden keine himmlischen Rechtssammlungen herangezogen. Es finden keine himmlische Zertifizierung statt. Es werden keine Zeitstrafen ausgesprochen. Darum ist der Gedanke vom Fegefeuer nichts, wovon wir uns ökumenisch infizieren lassen sollten. Gottes Richten ist ein Zurechtbringen. Ist ein Richten in dem Sinn, wie wir dieses Wort umgangssprachlich verwenden, wenn wir ein Stück Holz richten. Und darum ist auch der Gedanke vom Jüngsten Gericht nichts, wovor wir Angst zu haben müssten. Nichts, wovor wir uns möglichst in Sicherheit zu bringen hätten. Nichts, was uns dazu bringen sollte, dieses Thema theologisch auszusparen. Und genau dies verdanken wir dem reformatorischen Hauptartikel des Glaubens.
Gottes Richten macht Zukunft möglich. Bewahrt uns unsere Einzigartigkeit und Würde. Wirft ein Licht auf unser Leben, das das Bleibende in den Blick nimmt und auch den Umwegen und Irrwegen des Lebens einen Sinn abgewinnt. Ist, in der Terminologie der Gegenwart ausgedrückt, Qualitätssicherung auf Dauer.
Wir haben in Gänze die Verantwortung für unser Leben. Was wir tun und lassen, bleibt nie ohne Belang. Aber auch das Scheitern richtet uns nicht zugrunde. Weil Gott uns leben lässt. Dies ist die Erkenntnis des Glaubens aus der Geschichte Gottes mit uns Menschen. Einzigartig vorweggenommen und uns vor Augen gestellt im Leben und Sterben Jesu von Nazareth. Der Tod ist der große Feind all dessen, was lebt und webt. Aber er spricht nie das letzte Wort über unser Leben.
Und darum ist mir Paulus im 1. Korintherbrief – im Text des Lesung – näher als in seinen Worten aus dem Predigttext des kommenden Sonntags. Nicht nur, weil er uns als Haushalter – im griechischen steht da – als Ökonomen der Geheimnisse Gottes beschreibt. Und diese Formulierung stellt dann unsere ökonomischen Beratungen nachher in den rechten Rahmen. Nein, die Worte aus 1. Korinther 4 nehmen das Gerichtsthema mit einer einzigartig schönen Formulierung auf:
Richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen.
Und jetzt kommt der entscheidende Satz:
Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden.
Am Ende steht das Gotteslob, das uns zuteil wird. Am Ende jeder Bilanz steht Gottes großes „Ja“ zu uns Menschen und zu seiner Schöpfung. In der Ökonomie der Geheimnisse Gottes sind wir weltweit verbunden und vernetzt. Das Gotteslob über unser aller Leben ist das tragende Fundament unserer ökumenischen Verbundenheit. Über alle Kirchen und Kulturen hinweg. Von Baden bis Bali. Amen.
Liebe Schwestern und Brüder!
Als wir im Bezirkkirchenrat den Termin für diese heutige Tagung der Bezirkssynode vereinbart haben, war das Jahr noch ganz jung. Inzwischen liegt es zu beinahe elf Zwölftel hinter uns. Und noch vor dem Wechsel des Kalenderjahres geht in gut zwei Wochen das Kirchenjahr zu Ende. Der kommende Sonntag ist in der Zählung der Sonntage bereits der zweitletzte Sonntag im Kirchenjahr. Es ist zugleich der Volkstrauertag, dem eine Woche später dann der Ewigkeitssonntag folgt.
Die letzten Sonntag des Kirchenjahres sind thematisch immer von den Themen bestimmt, die sich mit den Bilanzen des Lebens befassen. Dass wir nun gerade mitten in dieser Phase des Kirchenjahres den Haushalt beraten und beschließen, ist eigentlich keine programmatische Terminwahl gewesen. Der heutige Haushalt ist auch unter schwierigeren Rahmenbedingungen keineswegs die Schlussbilanz der evangelischen Kirche im Großraum Freiburg. Womöglich aber doch die Schlussbilanz für den Kirchenbezirk im jetzigen Zuschnitt. Dann wäre die Terminwahl am Ende doch gar nicht so falsch. In der Tagesordnung werden wir nachher unter Tagesordnungs-Punkt 6 dazu noch Genaueres hören.
Zurück zu den Sonntagen des Kirchenjahres. Es geht an diesen letzten Sonntagen tatsächlich um die Frage nach den sogenannten letzten Dingen. Es geht um den Tod und um die Erwartung der kommenden Welt Gottes. Es geht darum, der Menschen zu gedenken, die wir verloren haben. An die Toten de beiden großen Kriege des letzten Jahrhunderts - und hoffentlich auch an die Toten in den vielen anderen Kriegen! - denken wir am Volkstrauertag. An die Menschen, die wir in den letzten zwölf Monaten verloren haben, am Ewigkeitssonntag, der deswegen auch immer wieder als Totensonntag bezeichnet wird.
Zu den bilanzierenden Themen am Ende des Kirchenjahres gehört aber auch immer die sonst gerne verdrängte Rede vom Gericht, der großen Bilanz am Ende des Lebens und am Ende der Zeiten. Das Gericht ist kein Lieblingsthema der Theologen. Meist wird dieses Thema einigen Splittergruppen an den Rändern überlassen, die die Werbung für ihr Verständnis der christlichen Glaubens mit wüsten Drohungen für den Fall der Ablehnung verbinden. So wird das Gerichtsthema als Druckmittel missbraucht.
Dennoch habe ich beim Blick auf den Predigttext des kommenden Sonntages aus 2. Korinther 5 und beim Lesen der heutigen Tageslesung aus Offenbarung 22 markante Sätze entdeckt, die nicht spurlos an mit vorübergegangen sind. Und die mich am Ende auch zur Auswahl jenes Textes geführt haben, den wir eben als Lesung von Pfarrer Suanda gehört haben.
Im Predigttext für den kommenden Sonntag heißt es – und dieser Vers ist auch der Wochenspruch für die kommende Woche:
Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat, es sei gut oder böse.
Und in der heutigen Tageslese aus Offenbarung 22 steht in ganz ähnlichen Worten:
Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.
Verwundert reibe ich mir die Augen. Vom Gericht Christi, das uns entlohnt nach dem, was wir getan haben, lese ich da. Von einem Lohn, der sich orientiert an meinen Werken. Steht diese Aussage nicht in deutlicher Spannung mit dem zentralen Anliegen Martin Luthers? Ist die Gerechtigkeit aus Werken ein Stück vorschnell und leichtfertig ausgeblendetes theologisches Erbe? Machen wir es uns zu leicht, wenn wir gut protestantisch daran erinnern, dass der Mensch vor Gott gerecht nur wird nicht durch des Gesetzes Werke, sondern allein aus Glauben. Ich wäre sehr gespannt zu wissen, wie die Predigerinnen und Prediger des kommenden Sonntages mit dieser Frage umgehen werden. Und wir Theologen sind ja hochgeübt darin, mit großartigen Worten Gräben, die sich auftun zu überbrücken.
Ich will die Predigt von übermorgen gar nicht vorwegnehmen, aber doch das aus meiner Sicht Zentrale festhalten.
Zunächst: Die eben beschriebene Spannung zwischen der Gerechtigkeit aus Glauben und dem Gericht nach den Werken besteht tatsächlich und zurecht. Und sie darf keineswegs vorschnell harmonisiert und aus der Welt geschafft werden. Die Frage danach, ob es irgendwann einmal ein Forum, sagen wir ruhig: ein Gericht geben wird, das auch unsere Werke in den Blick rückt, stellt sich mit der größten Dringlichkeit aus der Sicht der Opfer. Wenn Gott gerecht ist, dann kann es doch gar nicht sein, dass die Urheber des Bösen mit dem Tod jeglicher Verantwortung entzogen sind, weil der Tod eben alle gleich macht. Der Glaube daran, dass Gott gerecht ist, fordert mit logischer Konsequenz, dass uns unsere Taten nachfolgen und nicht einfach dem Vergessen anheimfallen.
Der Tod schützt zwar – verkürzt gesagt –vor irdischer Verantwortungsübernahme. Bewahrt vor dem Urteil der irdischen Gerichte. Aber er macht mitnichten gleich-gültig, was gut oder schlecht war in einem Menschenleben,
Ihrer tiefsten Absicht nach ist diese Aussage tröstlicher Natur. Sie ist gewissermaßen Teil unserer Auferstehungshoffnung. Wenn wir im Glaubensbekenntnis die Auferstehung der Toten bekennen, nach der ursprünglichen Formulierung sogar die Auferstehung des Fleisches, dann meint das doch: Auferstehung verwandelt, aber sie macht nicht ungeschehen. Unsere Lebensgeschichten werden zurechtgebracht, aber nicht geschönt. Unser Leben behält seine Einzigartigkeit über den Tod hinaus. Es wird nicht gelöscht, es ändert sich die Perspektive.
Und genau dies ist das andere, worauf ich hinweisen möchte. Die tragfähige Brücke über die Spannung, von der ich gesprochen habe. Es ist die Ausdruck richten, die Rede vom Gericht, die uns auf theologische Abwege bringt. Gottes Richten hat nichts zu tun mit dem, was wir aus eigener Erfahrung damit verbinden. Es werden keine himmlischen Rechtssammlungen herangezogen. Es finden keine himmlische Zertifizierung statt. Es werden keine Zeitstrafen ausgesprochen. Darum ist der Gedanke vom Fegefeuer nichts, wovon wir uns ökumenisch infizieren lassen sollten. Gottes Richten ist ein Zurechtbringen. Ist ein Richten in dem Sinn, wie wir dieses Wort umgangssprachlich verwenden, wenn wir ein Stück Holz richten. Und darum ist auch der Gedanke vom Jüngsten Gericht nichts, wovor wir Angst zu haben müssten. Nichts, wovor wir uns möglichst in Sicherheit zu bringen hätten. Nichts, was uns dazu bringen sollte, dieses Thema theologisch auszusparen. Und genau dies verdanken wir dem reformatorischen Hauptartikel des Glaubens.
Gottes Richten macht Zukunft möglich. Bewahrt uns unsere Einzigartigkeit und Würde. Wirft ein Licht auf unser Leben, das das Bleibende in den Blick nimmt und auch den Umwegen und Irrwegen des Lebens einen Sinn abgewinnt. Ist, in der Terminologie der Gegenwart ausgedrückt, Qualitätssicherung auf Dauer.
Wir haben in Gänze die Verantwortung für unser Leben. Was wir tun und lassen, bleibt nie ohne Belang. Aber auch das Scheitern richtet uns nicht zugrunde. Weil Gott uns leben lässt. Dies ist die Erkenntnis des Glaubens aus der Geschichte Gottes mit uns Menschen. Einzigartig vorweggenommen und uns vor Augen gestellt im Leben und Sterben Jesu von Nazareth. Der Tod ist der große Feind all dessen, was lebt und webt. Aber er spricht nie das letzte Wort über unser Leben.
Und darum ist mir Paulus im 1. Korintherbrief – im Text des Lesung – näher als in seinen Worten aus dem Predigttext des kommenden Sonntags. Nicht nur, weil er uns als Haushalter – im griechischen steht da – als Ökonomen der Geheimnisse Gottes beschreibt. Und diese Formulierung stellt dann unsere ökonomischen Beratungen nachher in den rechten Rahmen. Nein, die Worte aus 1. Korinther 4 nehmen das Gerichtsthema mit einer einzigartig schönen Formulierung auf:
Richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen.
Und jetzt kommt der entscheidende Satz:
Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden.
Am Ende steht das Gotteslob, das uns zuteil wird. Am Ende jeder Bilanz steht Gottes großes „Ja“ zu uns Menschen und zu seiner Schöpfung. In der Ökonomie der Geheimnisse Gottes sind wir weltweit verbunden und vernetzt. Das Gotteslob über unser aller Leben ist das tragende Fundament unserer ökumenischen Verbundenheit. Über alle Kirchen und Kulturen hinweg. Von Baden bis Bali. Amen.